Neuer Geschäftsführer

Simon Gredig, der neue Geschäftsführer von Pro Velo Graubünden. Fotografiert am 29.07.2021 in Chur.
Bild Livia Mauerhofer
Pro Velo Graubünden setzt sich seit vielen Jahren auf verschiedenen Ebenen für die Förderung des Velos als Verkehrsmittel ein. Mit Velofahrkursen für Kinder, der Begleitung von Bauprojekten, Kontrollen von Routensignalisationen, der Organisation von Velobörsen und natürlich politischem Lobbying sorgt der Verband dafür, dass die Interessen der Velofahrenden im Kanton im überlauten Motorenlärm nicht untergehen. In den letzten Jahren konnten einige Fortschritte erzielt werden, so freut sich Edi Rölli zum Beispiel über den Fuss- und Veloweg Trimmis-Chur und die zahlreichen zufriedenen TeilnehmerInnen an den Velofahrkursen der letzten Jahre. „Doch die Arbeit wird auch meinem Nachfolger nicht ausgehen“, ist sich Edi sicher: „denn das Velo wird auch heute zu oft schlicht vergessen bei der Planung von Verkehrsinfrastruktur“.

Symbolische Schlüsselübergabe an den neuen Geschäftsführer Simon Gredig
Auf diese Arbeit freut sich sein Nachfolger: Mit dem 27-jährigen Churer Simon Gredig übernimmt ein junger Umweltnaturwissenschaftler den Lenker. „Nach langen Studienjahren in Zürich freue ich mich sehr, meine Ideen hier in meiner Heimat einbringen zu können“, sagt Simon mit sichtlichem Strahlen. Er ist seit jeher mit dem Velo-Virus infiziert, ist mit dem Velo schon auf zahlreiche Berge und Pässe, ans Nordkap, durch Indien und nach Georgien gefahren – weit und breit ohne Velowege. Doch in den letzten Jahren in Zürich ist ihm bewusst geworden, wie wichtig eine gute Velo-Infrastruktur im Siedlungsgebiet ist, damit man sicher und mit Freude Velo fahren kann: „Ich werde mich mit Pro Velo Graubünden dafür einsetzen, dass nicht nur angefressene VelofahrerInnen, sondern auch Kinder, Velo-Neulinge und SeniorInnen mit Freude und sicher mit dem Velo unterwegs sein können.“
Konkrete Projekte stehen gleich einige an im Kanton: Bei den Bonaduzer Rheinauen ist eine Veloverbindung entlang der A13-Brücke hin zum Polenwäg nach Ems und Rothenbrunnen geplant. In Ems wird über die Möglichkeit einer Rheinbrücke für den Fuss- und Veloverkehr diskutiert. Und nach einem Jahr coronabedingter Pause steht im Frühling hoffentlich wieder eine Velobörse an: „Ein gebrauchtes und gut erhaltenes Velo von der Velobörse ist nach wie vor die günstigste Variante, zu einem guten Velo zu kommen“, erklärt Edi Rölli, wenn er nicht ohne Stolz auf die vielen Ereignisse in den letzten 15 Jahren bei Pro Velo Graubünden zurückblickt. Er ist froh, dass er die Geschicke ‚seines‘ Verbandes nun in veloaffine Hände weiterreichen kann. Der Vorstand bedankt sich bei Edi für seinen langen Atem zu Gunsten des Velofahrens und wünscht ihm für seine Zukunft zwei volle Reifen, eine gut geschmierte Kette und viel Rückenwind.
Herzlich willkommen, Simon, an dieser wichtigen Stelle und vielen Dank für die Bereitschaft, die komplizierten Mühlräder der Öffentlichkeit in Bewegung zu halten.
und:
Ganz herzlichen Dank an dich, Edi, für deinen nimmermüden Einsatz, der diese Mühlräder zu Schwungrädern, die noch lange nachschwingen, gemacht hat.
Dank an euch beide!
Ralph
Generationenwechsel wäre weit übertrieben. Der bisherige „Tätschmeister“ Edi sieht ja fast so jugendlich aus wie der neue, Simon. Herzlichen Dank, Edi für deinen Rieseneinsatz und die besten Wünsche an Simon für erfolgreiches Wirken. Übrigens, die aufgemotzte Seite ist wirklich sehr gelungen. Chapeau zuhanden aller Beteiligten.
Betreffend Velomassnahmen an Lichtsignalanlagen in Chur melde ich mich demnächst.
Herzlichst
Peter
Velofahren hält jung :-)