Mooinz: Chur ist bereits erfolgreicher als andere Städte

Am 18. September hat Pro Velo Graubünden das Churer Bikesharing-System Mooinz in Anwesenheit von Regierungsrätin Carmelia Maissen lanciert. Die grosse Frage lautete: werden die Velos genutzt? Nach vier Wochen ist die Antwort klar: Ja, und zwar bereits wesentlich häufiger, als dies in anderen Städten der Fall ist.

In der Theorie ist längt bekannt: Das Velo spielt eine immer wichtigere Rolle im Alltagsverkehr. Ob auf dem Weg zur Arbeit oder in die Stadt: Mit dem Velo können kürzere und mittlere Distanzen schnell, gesund und umweltfreundlich zurückgelegt werden. Dazu kommt die optimale Verknüpfungsmöglichkeit mit dem öffentlichen Verkehr: Für den Weg vom Bahnhof oder von der Bushaltestelle zur Enddestination ist das Velo unschlagbar. Doch: Sieht das die Churer Wohn- und Arbeitsbevölkerung auch so?

Nach vier Wochen Mooinz ist die Antwort klar: Der Bedarf für ein Bikesharing in der Region Chur ist gross. Obwohl das Netz mit nur zehn Stationen gestartet ist und damit nicht alle Stadtteile angeschlossen sind, ist die Nutzung überwältigend. Während in der ersten Woche 180 Fahrten stattgefunden haben, waren es in der zweiten Woche bereits 300 und in der dritten Woche 330. Damit wurde jedes Velo ab der dritten Woche durchschnittlich einmal pro Tag ausgeliehen. Damit hat Mooinz bereits zahlreiche andere Bikesharing-Systeme in den Städten Basel, Biel oder Martigny überholt. Kurz: Es rollt in Chur!

Erfreut über den guten Start ist Hugo Keune, CEO des Kantonsspitals Graubünden. «Unsere Mitarbeitenden und Besucher:innen haben alleine in den vier Wochen seit dem Start über 180 Fahrten mit Mooinz zurückgelegt. Das zeigt, dass wir mit diesem Angebot auf dem richtigen Weg sind.» Ebenfalls erfreut über das neue Angebot ist Regierungsrätin Carmelia Maissen: «Unsere Mitarbeitenden haben in der kurzen Zeit seit Bestehen des Angebots weit über 300 Mal das Velo für geschäftliche Fahrten verwendet. Aus Sicht des betrieblichen Mobilitätsmanagements hat sich das Angebot bereits gelohnt.»

«Mit diesen hervorragenden Nutzungszahlen im Rücken können wir bereits mit der Planung für die Weiterführung und Erweiterung beginnen», sagt Simon Gredig, Projektleiter von Mooinz und Geschäftsführer von Pro Velo Graubünden. «Wir haben bereits zahlreiche Anregungen erhalten, wo es künftig überall eine Station bräuchte.» Als Beispiele nennt er unter anderem Haldenstein, die Obere Au, das Medienhaus und die Brambrüeschbahn. «Unser Ziel ist es, künftig alle Stadtteile innert nützlicher Fussdistanz zu erschliessen.» Damit das gelingt, braucht es jedoch nicht nur gute Zahlen und eine intelligente Planung. «In erster Linie sind wir auf die Unterstützung des Kantons, der Stadt Chur und möglichst vieler weiterer Standortpartner angewiesen.»

Medienmitteilung als PDF
Zeitungsbericht vom 24. Oktober 2023